2014/12/17

minor arcana...




well, i don't think it is actually real hair, as the title states. i do believe it is genetically modified. it clearly comes straight from the 90s but it has been frankensteinized. it's all wires and knobs under it's blond head. just listen to the bassline twirling autonomously against guitars and voices. no, this thing ain't human.


btw, you can help this poor creature by buying this record. just click on the picture above.



hm... not convinced yet?


wait...




i just...

      ...have to dig...





...



here you are! another one, a few pounds heavier than the one above...




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2014/11/25

black rage...



ms. lauryn hill.



you don't hear from her very often anymore.

the track is a few months old. but still fitting, these days...

hills vocals follow the melody of a tune, that john coltrane had made famous: 'my favourite things'. a thoroughly 'white' song from the musical 'the sound of music', coltrane had used to ironically comment on an america that at the time was living one of it's much needed moments of black pride.




via pitchfork


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2014/11/22

demos?

Europäische Demokratie
(link, article from the swiss nzz in german)

die schweizer nzz über die zögerliche entwicklung der direkten demokratie auf europäischer ebene. nov. 2014.

die union ist ein zu großes, schweres monstrum und zugleich zu wichtig und nützlich, als dass sie ohne echte bürgerbeteiligung und ohne ein "nein!" von unten, ohne ein ernstzunehmendes initiativrecht von seiten der bürger auskommen könnte. formuliere ich hier keine selbstverständlichkeit?

2014/10/31

sunburnt...




the deltahorse is a strange beast, changing its nature during the months of withdrawal.

mutating from the quiet but meaty elegance noticed at the evening of its first appearance
   to the determined posture of a way more disturbed individual of this sunburnt race, today.

animal magnetism sizzling under its hooves in every second
   and twitching on, left behind on the floor, as the beast has left the stage.

seducing.






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2014/10/26

i was born a sinner, and naked, and to this world i came...



unmissverständlich.
    dem mann
                  ist es ernst.

                               sehr ernst.

                  ben trimble.
                     nashville, tn.


                       

                                  da können noch viele kameras
                         ihre weichzeichner-runden
                                                               drehen

                                           & investoren und kleinsparer
                                                    die chartpositionen ihrer schäfchen
                                                                                         studieren
                       
                                                                          & dreckwasser
                                                                                    den cumberland river ausspülen

                                                    this man
                                             won't be
                                           your 
                                       stepping stone



 

get it here.


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2014/10/10

schwarzer hintergrund...



in 1976 abdullah ibrahim
                              met ishmael.
                      he was older then than he is in the picture below. standing in the light.
                                                 









                                                                      in 2014 ishmael was still around.
                                                       so is nicolas jaar.
      abdullah ibrahim turned 80 yesterday.














images: the orange coloured picture is by clyfford still (1948). i don't know anything about the picture at the right. the image behind is called 'schwarzer hintergrund'. you can easily find it on google.

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2014/10/07

and the battle rages on...


kanada hat seine erfahrung mit "freihandelsabkommen" - und verhandelt wie die usa gegenwärtig mit der eu-kommission über einen neuen vertrag. anlässlich der
ttip-verhandlungen für mehr deregulierung.
ein auschnitt aus einem interview mit dem kanadischen gewerkschafter larry brown vom 23.6.14:


Welche Erfahrungen hat Kanada mit den Klauseln zum Investitionsschutz gemacht?
"...Dieses Recht für Unternehmen erweist sich als ein großes Hindernis für die Einführung neuer Bestimmungen oder Gesetze. Aus Angst vor Klagen setzen die Regierungen notwendige Gesetzesvorhaben nicht entschlossen genug durch. Die Verhandlungen finden hinter geschlossenen Türen statt, wobei ein verstricktes Netzwerk von Handelsexperten und Rechtsanwälten beteiligt ist, die erst in den Gremien sitzen und dann im nächsten Prozess als Anwälte fungieren. ... "

Welche politischen Auswirkungen hätte das TIPP-Abkommen?
"...die Vereinbarungen, öffentliche Dienste für den privatwirtschaftlichen Wettbewerb zu öffnen, (wobei hier der sogenannte Negativ-Listen-Ansatz gelten würde, der besagt, dass alle öffentlichen Dienstleistungen, die nicht ausdrücklich vom Anwendungsbereich eines Abkommens ausgeschlossen sind, also auch zukünftige, heute noch gar nicht angedachte Programme, den Markt- und Wettbewerbsbestimmungen unterliegen)"



die gesellschaft für internationale politik und gesellschaft warnt, will aber "über den abwehrkampf" hinaus:

TTIP, CETA und TISA gefährden auch nationale Arbeits-, Sozial-, Umwelt- und Verbraucherstandards. Die Regelwerke der Verhandlungspartner sind sehr unterschiedlich. In den USA endet in vielen Betrieben die Demokratie am Werkstor. Die Freiheit, sich zu vereinigen und Kollektivverhandlungen zu führen, ist eingeschränkt, Gewerkschaftsarbeit erheblich erschwert. Bis heute haben die Vereinigten Staaten nur zwei von acht ILO-Kernarbeitsnormen ratifiziert.
Auch das in Europa übliche Vorsorgeprinzip ist in Gefahr. Verfahren und Produkte gelten hier so lange als unsicher, bis das Gegenteil bewiesen ist. In den USA werden Waren so lange zugelassen, bis feststeht, dass sie schädlich sind. Wie die unterschiedlichen Standards harmonisiert werden sollen, ohne dass nationale Schutzrechte beschnitten werden, bleibt das Geheimnis der EU-Kommission. 
Direkte Eingriffe in nationale Regelwerke sind zwar nicht zu erwarten. Dennoch lassen sich gesetzliche Vorschriften aushebeln, wenn das bei TTIP und CETA vorgesehene Klagerecht für Investoren vereinbart wird. Mit Hilfe eines privaten Schiedsgerichts könnten US-Konzerne dann künftig Schadenersatz von EU-Staaten verlangen, wenn ihre erwarteten Profite durch neue Gesetze oder Vorschriften beeinträchtigt werden. Vorgesehen sind außerdem Regulierungsräte, die unter dem Einfluss mächtiger Wirtschaftslobbyisten darüber verhandeln, wie verschiedene nationale Standards angeglichen werden. [...]

Es geht aber nicht nur um einen Abwehrkampf. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat Recht, wenn er den Anspruch einer sozialen Gestaltung der Globalisierung formuliert. Aber was heißt das konkret? Wer die Globalisierung sozial gestalten will, muss Handel mit Arbeitnehmerrechten verknüpfen. Marktzugang sollen nur diejenigen haben, die ihre Beschäftigten anständig behandeln. Deswegen sollten Freihandelsabkommen immer eine Sozialklausel enthalten, und die Kernarbeitsnormen der internationalen Arbeitsorganisation ILO müssen wie universelle Menschenrechte behandelt werden. Wer dagegen verstößt, riskiert ein Streitschlichtungsverfahren und wird gegebenenfalls mit Geldstrafen und/oder Handelssanktionen belegt.
Europa hat die Kraft, eine Agenda des fairen Handels zu schreiben. Die laufenden Verhandlungen bieten die Chance,  globale soziale Standards voranzubringen. Die EU-Kommission verfolgt jedoch andere Ziele. Solange Profite wichtiger sind als Menschen, ist es besser, wenn die Verhandlungen scheitern. 


ältere posts zum thema:
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2014/09/26

there's a dusty old dust storm on mars they say...


 for whoever doesn't know who this woman is. stop the things you're doin'.
           for a second. listen.







                      so long, ani.











picture: jim mangan
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2014/09/24

no matter where I turn I got to carry the load...




...weiß nicht wie's dir damit geht, aber im blut hab ich den country nicht. dabei will ich's nicht recht dem genre anrechnen, wenn's zwischen uns nicht klappt. tief drin hämmert bei mir der metal - angesichts der reaktion vieler menschen auf die harten burschen und ihre unsanfte musik kann ich nachvollziehen, wie (neben dem fehlenden gewöhnungseffekt) auch allerlei identitärer schnickschnack es einem erschweren kann, einen bestimmten musikalischen stil genießen zu können. und eitelkeit ist eben die domäne des musikkonsumenten, nicht der musik...

jedenfalls macht caroline rose einem den zugang etwas einfacher, nicht? man spürt in ihrer adaption des genres leichter, welche ungestüme, unverblümte kraft den country seit seinen frühen tagen zuweilen antreibt. die rauhe alltagsehrlichkeit, die schon johnny cashs stimme trug, die abgeklärte abgründigkeit in dock boggs' geschichten. musik, die mehr kann als nur nostalgie.
kaufen kann man sich das debut-album von caroline rose scheinbar nur über den monopol-gorilla. aber immerhin...


die dame hat übrigens auch noch humor...


+ little interview

2014/09/05

cross-eyed and mirrored, too - part five...


Der Atlas der Globalisierung von 2007 (Le Monde Diplomatique) verzeichnet "russische" und "russischsprachige Minderheiten" in den Nachfolgestaaten der UdSSR und denkt dabei auch an Ostukraine und Krim. Violette Flächen markieren "Spannungen zwischen Volksgruppen", rot weißt auf bewaffnete Konflikte hin.

Man streitet sich wieder darüber, worum es sich handelt, wenn Russland militante separatistische Gruppen in Osteuropa unterstützt. Hilft es seinen "russischen Brüdern", die in osteuropäischen Staaten unter die Räder der Mehrheitsgesellschaft geraten, oder betreibt es rücksichtslos Interessenspolitik auf dem Rücken von Bevölkerungsgruppen, welche das Ende der Sowjetunion deplaziert und auf der Suche nach Identität und nach Schutz zurückgelassen hat.

Die österreichische "Presse" etwa denkt eher an Letzteres:
Dass Moskau Kiew dazu zwingen will, direkt mit den Separatisten über einen Friedensschluss zu verhandeln, ist nach Ansicht der liberal-konservativen Tageszeitung Die Presse eine bereits mehrfach erprobte Strategie Russlands: "Aus Erfahrung weiß die russische Führung, dass es viel gewinnbringender ist, die Konfliktverwaltung an andere abzugeben. Die Ukraine soll sich mit den Donezker Neurussen ... selbst herumschlagen, und Präsident und Außenminister können aus sicherer Distanz ... Einfluss und Druck ausüben. Dieses Modell wurde in Transnistrien erprobt. Hier bemüht sich die internationale Gemeinschaft unter Führung der OSZE seit mehr als 20 Jahren um die Lösung des eingefrorenen Konflikts. Auch im Konflikt mit seinen abgespalteten Landesteilen Abchasien und Südossetien muss Georgien mit Stellvertreterregimen verhandeln, die ohne Moskaus Unterstützung nichts wären. Ob Waffenstillstand oder nur Feuerpause, ob heute oder in ein paar Wochen: Moskau will einen weiteren 'eingefrorenen' Konflikt zu seinen Gunsten schaffen." (04.09.2014) Mehr davon...


Auf bpb.de steht ein interessantes Stück historischer Analyse von Jan Zofka. Es zeigt wie das kommunistische Regime die nationalen Tendenzen im Reich gefördert hat, in der Meinung jenes ethnische Mosaik zur Geltung zubringen, auf dem der kommunistische Fortschritt wandeln sollte. Eine russische Ethnizität war dabei nicht vorgesehen. Die Russen spielten die Rolle der kommunistischen Avantgarde - sie waren zivilisatorisch definiert nicht ethnisch, von ihrer historischen Rolle bestimmt, nicht von nationalen Traditionen.
"Die Russen" sind - so die These des Autors - bis zu einem gewissen Punkt ein junges Volk, Produkt des sowjetischen Zusammenbruchs, eine vielgestaltige Pflanze, die auf umgewälztem Boden wächst. Gärtner gibt es viele, zumal in Moskau. Was sie vermögen, ist eine andere Frage.

Der Link zum Artikel von Jan Zofka:
Die Russen und ihre Gärtner






der konflikt um die ukraine ist komplex.
das zeigen die bisherigen schlaglichter auf das thema:
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2014/09/02

doin' it like china? or like russia rather?

(link to jacobin magazine - english)

samuel farber on the battle of ideas on the caribean island...






"Cuba stands at a crossroads.

55 years after its revolution overthrowing the Batista dictatorship, its original generation of leadership has begun to pass away and the future of its “socialist” project remains uncertain. Will it experience capitalist “shock therapy” like the countries of the former Eastern bloc? Will it follow the state-capitalist road established in China and Vietnam?"

"Cuban social scientist Camila Piñeiro Harnecker, in particular, has discussed the influence of “statist” elements whom she describes as a group of “middle-level administrators and state functionaries who fear losing their jobs and the ability to benefit from the state through corruption.” They advocate for the improvement, as opposed to the elimination, of state socialism along these self-interested lines."


"In a 2010 article, Morales Domínguez sharply criticized the rising levels of corruption in the country, calling it a greater threat to the revolution than internal dissidence. Breaking taboos, he pointed at the circles of power at the center of that corruption and warned that the people in the government were strengthening their own positions to transfer state property into their own private hands as soon as the current regime falls — exactly as it happened in the Soviet Union."




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2014/08/20

stuck in the south






"...and I kept Johnny Cash in mind—tell simple
stories, don’t try and attach your wisdom to all
these fancy words that you know, get to the point."



 picture: jim mangan

2014/08/18

jazz for jazz haters IV - what's that look upon your face...





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 ms. de biasio looking for new ways to pray.
oh, and she's surely found them already. her voice dancing fearlessly an calmly above the abyss the drums are tracing behind her. her flute moving slowly through the dark air.

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III
II
I



2014/08/10

solutions for modern people?





komme gerade zurück von einer reise durch die spanischen niederlanden. um den preis für die (für meine bedürfnisse) überflüssige wundervolle ausstattung eines hotelzimmers zu umgehen, hatte ich nach privatzimmern gesucht - günstige hotels gibt es weder in holland, noch in belgien. klassische lücke im angebot... also schliefen wir im kleinen zimmer eines selbstständigen grafikdesigners einmal, im angemieteten zweithäuschen einer übersetzerin ein andermal.
dass privatleute in badeorten etwa das zimmer ihres ausgezogenen sohnes vermieten, ist nichts neues an und für sich, sondern ein stiller begleiter der tourismusindustrie seit deren anfängen - nicht selten unter der hand organisiert von den lokalen tourismusbüros. nur: seit ein paar jahren gibt es mit airbnb (für airbed & breakfast) ein internetportal, welches anbieter und abnehmer bequem von smartphone oder wohnzimmer aus vermittelt - und dies grenzüberschreitend. schnell kann so ein altbekanntes arrangement seinen charakter vollständig wandeln und einem reisenden eine handvoll zweifel mit auf den weg geben.

fragen, die sich stellen, sind etwa jene nach den auswirkungen angesichts der knappheit von wohnraum in den städten. das ausgefeilte airbnb-system erzeugt nämlich einen großen finanziellen anreiz (mieten von ca. 50€/tag) dafür, zimmer nur noch kurzfristig, also va. an touristen und nicht an arbeitenden menschen oder studenten, zu vermieten.
zum teil zu recht mag man einwenden: viele anbieter würden nun eine die vermietung eines zimmers ohne airbnb vielleicht gar nicht in erwägung ziehen - wie unsere beiden niederländischen gastgeberInnen. so erscheint eine andere frage noch drängender: wie ist es zu rechtfertigen, dass hier einkommen generiert werden (auf basis von eigentum oder - im fall der untermiete - auf der grundlage eines konsumguts, nämlich der mietwohnung), ohne dass steuern abgeführt werden? ohne dass der vermieter sich also an den kosten beteiligt, die die allgemeinheit dadurch hat, dass sie für die geschäftsnotwendigen bedingungen sorgt (sicherheit und infrastruktur zuallererst)?
das unternehmen, airbnb, gibt sich als kreativer vermittler, der - auf basis technischer lösungen - gemeinschaft entstehen lässt, probleme löst. die wirtschaftspresse feiert mit ihm ein bahnbrechendes start-up-unternehmen, die avantgarde der internetökonomie. beobachter wollen in ihm - ironie? - "selbsthilfe von unten" sehen, unabhängig von hotels und tourismusindustrie, deren profite sie wenig berühren.

aber entsteht da eine einkommensquelle für die richtigen? die differenzierung, wie oft der scheck von airbnb ein zubrot für geringverdiener darstelle, wie oft hingegen eine willkommene rendite für jene, die mehr besitzen, als sie nützen können, greift zu kurz. nicht weil die frage nach der vertiefung unserer sozialen unterschiede keine zentrale politische perspektive darstellen würde.
aber was bedeutet es, wenn wir zwar einerseits dem kleinmieter sein zubrot gönnen wollen und doch zugleich wissen, wie unsere staaten ihre steuereinnahmen in steueroasen und privaten unternehmensprofiten verschwinden sehen, den sozialstaat kleinschrumpfen und mit ihrer arbeitsgesetzgebung jene prekären lebensbedingungen zur normalität machen, welche die selbsthilfe via airbnb erst als vernünftige, zeitgemäße und - ach, warum nicht?! - selbstbestimmte lösung erscheinen lässt. das bedeutet, dass wir individuelle reaktionen auf eine krisenhafte gegenwart als lösungen wahrnehmen, obwohl die es aufgegeben haben, unsere welt zu verändern, die ursachen der krise selbst anzugehen, und stattdessen den menschen nur ein taschengeld in die hand drücken und sie auffordern doch einfach ihr glück zu versuchen.
konsequenz: steuerfreiheit geht letztendlich gar nicht! für kostenspielige angebote, an denen menschen verdienen, die es nicht nötig haben, schon gar nicht.


...oder anders herum - evgeni mozorov über die freude unserer zeit an marktorientierten, individualistischen lösungen ohne weitblick:

Über die Umwandlung des Privatlebens in Vermögenswerte
(le monde)


2014/07/31

oh what a wonder. oh what a waste...




fantastique.
and:
do check out the lyrics.


I sleep in late
Another day
Oh what a wonder
Oh what a waste.
It’s a monday
It’s so mundane
What exciting things
Will happen today?
The yard is full of hard rubbish it’s a mess and
I guess the neighbours must think we run a meth lab
We should ammend that
I pull the sheets back
It’s 40 degrees
And i feel like i’m dying.
Life’s getting hard in here
So i do some gardening
Anything to take my mind away from where it’s sposed to be.
The nice lady next door talks of green beds
And all the nice things that she wants to plant in them
I wanna grow tomatoes on the front steps.
Sunflowers, bean sprouts, sweet corn and radishes.
I feel pro-active
I pull out weeds
All of a sudden
I’m having trouble breathing in.
My hands are shaky
My knees are weak
I can’t seem to stand
On my own two feet
I’m breathing but i’m wheezing
Feel like i’m emphysem-in’
My throat feels like a funnel
Filled with weet bix and kerosene and
Oh no, next thing i know
They call up triple o
I’d rather die than owe the hospital
Till I get old
I get adrenalin
Straight to the heart
I feel like Uma Thurman
Post-overdosing kick start
Reminds me of the time
When i was really sick and i
Had too much psuedoefedryn and i
Couldn’t sleep at night
Halfway down high street, andy looks ambivalent
He’s probably wondering what i’m doing getting in an ambulance
The paramedic thinks i’m clever cos i play guitar
I think she’s clever cos she stops people dying
Anaphylactic and super hypocondriactic
Should’ve stayed in bed today
I much prefer the mundane.
I take a hit from
An asthma puffer
I do it wrong
I was never good at smoking bongs.
I’m not that good at breathing in.


support the artist

2014/06/25

sunglasses for summer nights...


nachdem italien die weltmeisterschaft mit sich selbst alleine lässt, bleibt auch mir wieder zeit für vernünftigere beschäftigungen. endlich...





unzweifelhaft cool.

wobei. das mit den sonnenbrillen ist im grunde ein vollkommen künstliches problem. würde nämlich das licht nicht so flackern, würde man sie durchaus nicht benötigen! man sieht, so manche frage nach der passenden bekleidung ließe sich durch bessere beleuchtungsanlagen lösen.
aber das nur so nebenbei.

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2014/06/06

she makes the world...


this one's cool...



looking up, while strumming the first chords - is everything in place?
yes, it is...

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2014/06/03

contra diction s...

...a mezzotint of a female écorché torso revealing the muscles of the back, shows the extraordinary talent of Jacques-Fabien Gautier d’Agoty who made this print after observing a dissection carried out by J. F. Duverney, a Parisian surgeon and anatomist. The print is approximately life-size, (measuring 60.6cm x 45.6 cm) as are many of the other works by the same artist held by the Wellcome Library. - See more at: publicdomainreview



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hmm...


now what we gonna do about that one?




"As free-floating abstract capital, finance is popularly seen as speculative, parasitic, and at odds with “real” production. Much of this is true enough, but it’s worth asking why, if finance is so especially counterproductive and has done so much damage — especially during the latest crisis — have other capitalists not joined attacks on finance? Why has there been no split within capital?
The answer is only partially that many of those other capitalists have also been financialized. More important is the fact that even where this is not the case, capitalists outside of finance have come to understand that finance is an essential part of their own success. Finance has not only provided business and the consumers they need with low interest rates; it also stands at the center of neoliberal restructuring. Finance reallocates capital to where it is most profitable, enforces the closure of plants the market deems inefficient, facilitates mergers, and through venture capital supports the development of new high-tech companies.
Especially important, though derivatives have added to the systematic risk of capitalism as a whole, the markets they are part of have served as mechanisms for companies to cope with the international uncertainties of exchange rates, interest rates, and global political developments. Without the capacity for such hedging — just as without cheap transportation — the scale of current globalization would not be possible. Finally, financial markets have played a crucial imperial function. Finance brings global savings to the US and thereby further enables the US state’s role in overseeing global capitalism.
The point is obviously not to defend finance, but rather to emphasize that it is not something separate from capitalism. The irrationalities of finance are the irrationalities of capitalism. That capitalism has made such an ultimately antisocial institution so essential to its functioning is part of what makes capitalism such an objectionable social system.
The contradiction that finance embodies is not its dysfunctionality within capitalism, but rather that along with the essential services it provides to capitalism comes extreme volatility. While there is a general concern to reduce that volatility, it is muted by a concern on the part of state and corporate elites to not go so far that any regulation might undercut what finance brings to capitalism."



source: unmaking global capitalism (jacobinmag, 3/6/14)
series: me, reading long pieces for you




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hmmm, long time no music...

mission of burma - mica/weatherbox (1982)


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2014/05/23

holding out her flaming heart...




KARITAS
"...she is holding out her flaming heart to God, or shall we say ‘handing’ it to Him, exactly as a cook might hand up a corkscrew through the skylight of her underground kitchen to some one who had called down to ask her for it from the ground-level above."
Marcel Proust



i'm not sure if i am posting this because i love these images by giotto or because i like the website where i have got this from so much. i'm talking about the great publicdomainreview.org



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2014/05/22

'66...


„L’Europe se fera dans les crises“

auch wenn inzwischen eine halbherzige bankenunion umgesetzt worden ist, auch wenn griechenland, oder das was nach dem sozialen kahlschlag davon übrig geblieben ist, an den kapitalmarkt zurückgekehrt ist: dieses manifest deutscher ökonomen, juristen und politologen von okt. 2013 ist nach wie vor aktuell.


an ANSWER to the manifesto in ENGLISH by mr. piketty


this thing isn't finished yet... (zweckentfremdet von hier)



Einige Auszüge

Heute wissen wir: Das Prinzip der Eigenverantwortung, das Prinzip des No-Bailout war richtig. Aber es scheitert dort, wo seine Durchsetzung einen Kollateralschaden verursacht, der so groß ist, dass von vornherein weder Schuldner noch Gläubiger an die Ernsthaftigkeit der Eigenverantwortungsver-pflichtung glauben.


--> Eigenverantwortliche Schuldner brauchen eigenverantwortliche Gläubiger
Richtig ist aber auch, dass die Krise etwa in Spanien oder Irland selbst durch den Fiskalpakt nicht verhindert worden wäre. Die fiskalischen Risiken, die sich dort aufgebaut haben, sind nicht allein durch den Bruch von Staatsverschuldungsregeln entstanden, sondern letztlich durch eine mangelhafte Regulierung des Finanzsektors innerhalb eines heterogenen Währungsraums, der starke regionale Ungleichgewichte hervorgebracht hat.


--> Eigenverantwortung und Solidarität gehen Hand in Hand

Eigenverantwortung der Mitgliedsstaaten heißt auch Eigenverantwortung ihrer Bürger. Dass diese die Krisenlasten im Wesentlichen schultern und dabei auch schmerzhafte Reformen anpacken müssen, ist daher unvermeidlich. Aber die Grenze dieser Eigenverantwortung ist dort erreicht, wo elementare Lebenschancen bedroht sind. Hier muss die Solidarität in der Union und speziell zwischen den Unionsbürgern greifen.
Die Eurozone sollte somit eine Versicherung gegen Konjunkturschocks aufbauen, zum Beispiel als gemeinsame Arbeitslosenversicherung in der Eurozone, die die nationalen Systeme ergänzt. Hiermit würden zwei Dinge erreicht. Zum einem würde man einen Mechanismus schaffen, der starken Rezessionen mit automatischen europäischen Stabilisatoren entgegenwirkt. Zum anderen würde eine Arbeitslosenversicherung auch Europa ein konkretes Gesicht bei den Unionsbürgern geben. Teilnehmen könnten diejenigen Länder, deren Arbeitsmärkte so organisiert sind, dass sie das geordnete Funktionieren der Währungsunion unterstützen.


--> Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der Krise
 Wenn Gesetzgebung, Verwaltung und Justiz derart dysfunktional werden, dass kein Mensch mehr vom Recht Gebrauch macht, bedroht das die Union in ihren Grundlagen. ... Die Förderung einer effektiven Rechtsstaatlichkeit, die zugleich die Autorität des europäischen Rechts gewährleistet, sollte daher eine deutlich höhere Priorität genießen als etwa die der Landwirtschaft.

 Es kann nicht sein, dass die Union Staaten, die gegen das Beihilferecht verstoßen, wirksamer zur Ordnung rufen kann als solche, die die Demokratie oder rechtsstaatliche Regeln abschaffen.

--> Was die Union zusammenhält

Politische Unionen sind dazu da, gemeinsam öffentliche Güter bereit zu stellen, die jeder für sich genommen nicht bereit stellen könnte.



--> Keine minimale, sondern eine optimale Union
...So ist es längst überfällig, neben der gemeinsamen Währung auch die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik zu verwirklichen. In einer multipolaren Welt, in der China, Russland und andere ihre Einflusssphären ausweiten und die globale Vormacht unseres Verbündeten USA abnimmt, sollte Europa seine gemeinsamen Interessen wirksam vertreten können.
In der Außenpolitik müsste es beispielsweise möglich sein, eine gemeinsame Strategie zur Ordnung des globalen Handels- und Finanzrechts und zur Nutzung globaler Gemeingüter wie Tiefsee oder Weltraum zu verfolgen.
 
--> Ein Euro-Vertrag für die Euro-Union
...Mit dem Euro-Vertrag ginge es endlich wieder darum, was europapolitisch gewollt und erforderlich ist, und nicht darum, was verfassungsrechtlich an tatsächlichen oder scheinbaren Einwänden gesehen wird.

--> Wirtschaftsregierung und Euro-Parlament

Bisher haben bei der Bewältigung der Eurokrise die nationalen Regierungschefs den Ton angegeben. Aber dieser Intergouvernmentalismus ist den Aufgaben, die es in einer Währungsunion zu bewältigen gibt, schlicht nicht gewachsen.
...
Die Euro-Regierung muss durch ein Euro-Parlament gewählt und kontrolliert werden. Es liegt nahe, dieses mit den Abgeordneten des Europäischen Parlaments aus den Euro-Staaten zu besetzen, da es um die Bereitstellung der öffentlichen Güter in der Eurozone geht. Es gibt in unserer Gruppe aber auch Stimmen, die eine Besetzung durch Abgeordnete der nationalen Parlamente präferieren, um deren Anspruch, die Kontrolle über die Staatsausgaben in der Hand zu behalten, entgegenzukommen.

Jean Monnet: „L’Europe se fera dans les crises“

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2014/05/19

por qué?




Kapitalismuskritik boomt – und bleibt folgenlos. Warum? Die besten Gründe findet man erst auf den zweiten Blick


"...das paradoxe Phänomen, dass der delegierte Genuss dem eigenen vorgezogen wird... Als solch ein „Erlediger stellvertretenden Lebens“ ließe sich auch die Kapitalismuskritik dieser Tage begreifen. Sie wirkt weniger als Anstiftung zur Aktion denn vielmehr als Ersatzhandlung."

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2014/05/18

europa, ci sei? scendi?

 aus: Il Manifesto, 17.5.14.
"Kommst du runter?"


Die demokratische Legitimität der EU ist nirgendwo so schwach wie in der Krisenpolitik der EURO-Zone. Debattiert wird deshalb die  Einrichtung eines eigenen EURO-Parlaments für die Zone, das die Restrukturierungsprogramme für die südlichen Länder mit erstellt und legitimiert. Das EU-Parlament wiederum will seine direkte Legitimation durch das europäische Wahlvolk in die Waagschale werfen und die eigenen Kompetenzen gegenüber dem (nicht gewählten) InternationalenWährungsfond, der EU-Komission und den nationalen Regierungen (de facto nur jene der wirtschaftlich stabilsten EU-Staaten) stärken. Bisher hat es nur das Recht angehört zu werden. Das ist in der Tat wenig.
Wie aber sollen in einer (europäischen) Demokratie derartig massive Eingriffe in das eigene Staatswesen für die Südländer akzeptabel sein, wenn die eigenen politischen Repräsentanten keine relevante Stimme im Entscheidungsfindungsprozess haben. Haben sie etwa ihr Recht auf demokratische Beteiligung verwirkt? 


Rettungsschirm soll Troika ersetzen  (Link)
EU-Parlament will mehr Mitsprache bei Hilfen für Krisenländer 
"Aus diesem Grund haben die Parlamentarier eine Liste mit 29 Fragen an eine Reihe von prominenten Empfängern versandt, darunter EZB-Chef Mario Draghi, IWF-Chefin Christine Lagarde, Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem und EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso. Antworten will das Parlament dabei unter anderem auf die Frage haben, wie die Programme gestaltet wurden. Etwa, nach welchen Kriterien die Reformprioritäten gesetzt und die Schuldentragfähigkeit prognostiziert wurden. Darunter auch die Frage:"Sind Sie der Meinung, dass alle Konsolidierungsmaßnahmen/Strukturreformen gleichmäßig aufgeteilt wurden unter den Bürgern und zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor?"Aber auch, welchen Spielraum die Länder bei der Umsetzung der Maßnahmen hatten.Gefragt wird zudem nach dem Zusammenspiel der Institutionen. Etwa, in welchem Umfang die Euro-Gruppe an der Ausgestaltung der Programme beteiligt war und wie der Entscheidungsprozess abgelaufen ist.Wer übernimmt die endgültige Entscheidung über konkrete Maßnahmen, die von den Mitgliedsstaaten getroffen werden?Wie schlägt die Troika konkrete Maßnahmen vor?Was die demokratische Legitimierung angeht, will das Parlament wissen, wie oft die Vertreter der Troika vor den nationalen Parlamenten gehört wurden.Ähnliche Fragen, allerdings in der Summe nur neun, gehen im Rahmen der Untersuchung auch an die betroffenen Mitgliedsstaaten:Was war die Rolle der nationalen Parlamente bei der Verhandlung?Wie hat die Regierung dem Parlament den Text präsentiert?Wie hat das Parlament die endgültige Vereinbarung verabschiedet?Haben die Sozialpartner sich an der Diskussion über die Absichtserklärung beteiligt?"



2014/05/16

when you mess with us...



rotem shefy, leat sabbah. tel aviv.

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fellow of gonville and caius college, cambridge...





"As I have seen myself in the gallery, people are often shocked when they realise that the naked image stood before them is an intelligent woman."

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just in case you didn't know which europe you wanted...

ladies. gents.
may, 25th. european elections.
this is NOT about whether you like your national government or if hate it.
this is about which europe you want to have.

your favourite national party in strassburg is part of a bigger european party.
you should know what this european party stands for.
caution:
there may be a big difference between your party's goals in your national context and what it is involved in on the european scale. you should know which european party your party is a member of.

source: castro-conde

the abbreviations for the uninitiated...



EPP (christdemocrats and conservatives)

PES (social democrats and socialists)
ALDE (liberals)
EDP (conservatives)
EGP (greens)



EFA (regionalist & separatist parties)


EL (left, communists, greens)


MELD (extreme right)


EAF (extreme right)


nobody knows where the new entries (as the italian movimento 5 stelle) are going to be found. maybe their voters will discover only after the elections that their party will need to allign itself with a bigger party.