2013/11/26

nieder mit den löhnen, her mit der einwanderung...

     banksy
     more banksy OVER HERE at artsy.
     great project. have a look at it.



die europäischen staaten erleben seit jahren eine einwanderungsdynamik, die unterschiedlicher nicht sein könnte. der politologe dietrich tränhardt stellt im aktuellen "APuZ" zusammenhänge her: deutschland hat arbeitsmarkt und wirtschaft durch aufweichung der tariflohnbindung und durch präkarisierung der arbeitsbedingungen belebt - stichworte: aufstocker, werkverträge. großbritannien ist denselben weg noch weit entschlossener gegangen. italien und spanien haben - darüber hinaus - die entstehung eines wachsenden pflegebereichs außerhalb ihres überlasteten sozialstaats erlebt/erlitten.
nichts von alledem ist in schweden passiert.

ergebnis: einwanderung in europa bedeutet einwanderung in den niedriglohnsektor west-, mittel- und südeuropas, und es bedeutet arbeitslosigkeit und konkurrenz unter den schwächsten der gesellschaft. einwanderung in europa bedeutet aber auch geregelte integration von einwanderern zu fairen löhnen in nordeuropa.


zum artikel:
einwanderung in den sozialstaat?
(german)



"2007 traten Rumänien und Bulgarien der EU bei und erneut entstand eine experimentelle Situation. Wieder öffnete Schweden seinen Arbeitsmarkt, außerdem auch Finnland, Norwegen, Dänemark, Italien, Portugal und Spanien. Großbritannien und Irland beteiligten sich diesmal nicht. Wieder blieb die Einwanderung nach Schweden sehr begrenzt. (...) Das Ausmaß der Zuwanderung blieb so gering, dass Schweden am 15. Dezember 2008 die Zuwanderung unter den gleichen Bedingungen über Europa hinaus öffnete. Seitdem können Arbeitskräfte weltweit rekrutiert werden, wenn sie zu den gleichen Bedingungen wie Einheimische beschäftigt werden – eine einmalige prinzipielle Öffnung. 

Anders waren die Auswirkungen in Südeuropa..."




.

1 Kommentar:

  1. die thematik von einer konservativen warte aus betrachtet: http://economix.blogs.nytimes.com/2013/12/03/the-minimum-wage-cure-for-illegal-immigration/?_r=0 rechte schützenhilfe verlangt nach besonderer aufmerksamkeit...

    AntwortenLöschen