2014/09/26

there's a dusty old dust storm on mars they say...


 for whoever doesn't know who this woman is. stop the things you're doin'.
           for a second. listen.







                      so long, ani.











picture: jim mangan
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2014/09/24

no matter where I turn I got to carry the load...




...weiß nicht wie's dir damit geht, aber im blut hab ich den country nicht. dabei will ich's nicht recht dem genre anrechnen, wenn's zwischen uns nicht klappt. tief drin hämmert bei mir der metal - angesichts der reaktion vieler menschen auf die harten burschen und ihre unsanfte musik kann ich nachvollziehen, wie (neben dem fehlenden gewöhnungseffekt) auch allerlei identitärer schnickschnack es einem erschweren kann, einen bestimmten musikalischen stil genießen zu können. und eitelkeit ist eben die domäne des musikkonsumenten, nicht der musik...

jedenfalls macht caroline rose einem den zugang etwas einfacher, nicht? man spürt in ihrer adaption des genres leichter, welche ungestüme, unverblümte kraft den country seit seinen frühen tagen zuweilen antreibt. die rauhe alltagsehrlichkeit, die schon johnny cashs stimme trug, die abgeklärte abgründigkeit in dock boggs' geschichten. musik, die mehr kann als nur nostalgie.
kaufen kann man sich das debut-album von caroline rose scheinbar nur über den monopol-gorilla. aber immerhin...


die dame hat übrigens auch noch humor...


+ little interview

2014/09/05

cross-eyed and mirrored, too - part five...


Der Atlas der Globalisierung von 2007 (Le Monde Diplomatique) verzeichnet "russische" und "russischsprachige Minderheiten" in den Nachfolgestaaten der UdSSR und denkt dabei auch an Ostukraine und Krim. Violette Flächen markieren "Spannungen zwischen Volksgruppen", rot weißt auf bewaffnete Konflikte hin.

Man streitet sich wieder darüber, worum es sich handelt, wenn Russland militante separatistische Gruppen in Osteuropa unterstützt. Hilft es seinen "russischen Brüdern", die in osteuropäischen Staaten unter die Räder der Mehrheitsgesellschaft geraten, oder betreibt es rücksichtslos Interessenspolitik auf dem Rücken von Bevölkerungsgruppen, welche das Ende der Sowjetunion deplaziert und auf der Suche nach Identität und nach Schutz zurückgelassen hat.

Die österreichische "Presse" etwa denkt eher an Letzteres:
Dass Moskau Kiew dazu zwingen will, direkt mit den Separatisten über einen Friedensschluss zu verhandeln, ist nach Ansicht der liberal-konservativen Tageszeitung Die Presse eine bereits mehrfach erprobte Strategie Russlands: "Aus Erfahrung weiß die russische Führung, dass es viel gewinnbringender ist, die Konfliktverwaltung an andere abzugeben. Die Ukraine soll sich mit den Donezker Neurussen ... selbst herumschlagen, und Präsident und Außenminister können aus sicherer Distanz ... Einfluss und Druck ausüben. Dieses Modell wurde in Transnistrien erprobt. Hier bemüht sich die internationale Gemeinschaft unter Führung der OSZE seit mehr als 20 Jahren um die Lösung des eingefrorenen Konflikts. Auch im Konflikt mit seinen abgespalteten Landesteilen Abchasien und Südossetien muss Georgien mit Stellvertreterregimen verhandeln, die ohne Moskaus Unterstützung nichts wären. Ob Waffenstillstand oder nur Feuerpause, ob heute oder in ein paar Wochen: Moskau will einen weiteren 'eingefrorenen' Konflikt zu seinen Gunsten schaffen." (04.09.2014) Mehr davon...


Auf bpb.de steht ein interessantes Stück historischer Analyse von Jan Zofka. Es zeigt wie das kommunistische Regime die nationalen Tendenzen im Reich gefördert hat, in der Meinung jenes ethnische Mosaik zur Geltung zubringen, auf dem der kommunistische Fortschritt wandeln sollte. Eine russische Ethnizität war dabei nicht vorgesehen. Die Russen spielten die Rolle der kommunistischen Avantgarde - sie waren zivilisatorisch definiert nicht ethnisch, von ihrer historischen Rolle bestimmt, nicht von nationalen Traditionen.
"Die Russen" sind - so die These des Autors - bis zu einem gewissen Punkt ein junges Volk, Produkt des sowjetischen Zusammenbruchs, eine vielgestaltige Pflanze, die auf umgewälztem Boden wächst. Gärtner gibt es viele, zumal in Moskau. Was sie vermögen, ist eine andere Frage.

Der Link zum Artikel von Jan Zofka:
Die Russen und ihre Gärtner






der konflikt um die ukraine ist komplex.
das zeigen die bisherigen schlaglichter auf das thema:
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2014/09/02

doin' it like china? or like russia rather?

(link to jacobin magazine - english)

samuel farber on the battle of ideas on the caribean island...






"Cuba stands at a crossroads.

55 years after its revolution overthrowing the Batista dictatorship, its original generation of leadership has begun to pass away and the future of its “socialist” project remains uncertain. Will it experience capitalist “shock therapy” like the countries of the former Eastern bloc? Will it follow the state-capitalist road established in China and Vietnam?"

"Cuban social scientist Camila Piñeiro Harnecker, in particular, has discussed the influence of “statist” elements whom she describes as a group of “middle-level administrators and state functionaries who fear losing their jobs and the ability to benefit from the state through corruption.” They advocate for the improvement, as opposed to the elimination, of state socialism along these self-interested lines."


"In a 2010 article, Morales Domínguez sharply criticized the rising levels of corruption in the country, calling it a greater threat to the revolution than internal dissidence. Breaking taboos, he pointed at the circles of power at the center of that corruption and warned that the people in the government were strengthening their own positions to transfer state property into their own private hands as soon as the current regime falls — exactly as it happened in the Soviet Union."




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